Das Risotto ist ein typisches italienisches Gericht, es gehört zu Italien genauso wie Pizza, Pasta und Co. Dieses Reisgericht ist ein sehr einfaches, welches so unterschiedlich schmecken kann wie kaum eine andere Speise. Es stammt aus Norditalien, der Reis wird vorwiegend in der Poebene angebaut. Die italienische Küche hat sich sehr gut im deutschen Raum eingebürgert, so eben auch das Risotto – ein Leben ohne Lasagne, Risotto und Salami Pizza wäre nicht mehr vorzustellen.
Die Basis für Risotto
Man benötigt für dieses leckere Essen Risottoreis, da er sehr stärkehaltig ist und die nötige Stärke freisetzt. Ein Risotto Gericht muss sämig sein, schlotzig wie viele sagen und doch sollten die Reiskörner bissfest sein. Die bekanntesten Sorten von dem Reis sind Arborio, Carnaroli und Vialone. Geschmack ist unterschiedlich, es liegt an jedem selbst die für sich perfekte Reissorte zu finden.
Die Risottobasis ist immer gleich: Risottoreis, Brühe, Zwiebel, Parmesan und Butter. Es werden die gehackten Zwiebeln in etwas Öl gemeinsam mit dem Reis angeschwitzt. So können die Reiskörner Stärke freigeben. Gerne wird auch etwas Weißwein zum Ablöschen verwendet, dies ist aber nicht immer der Fall. Unumgänglich ist die Brühe (egal ob Fleisch-, Hühner- oder Gemüsesuppe, dies ist eine Geschmacksfrage), nach und nach wird während dem Kochvorgang immer wieder heiße Suppe hinzugefügt. Der Reis soll außen cremig, sämig und schlotzig sein, innen aber bissfest. Abschließend wird das Risotto durch Butter und Parmesan zur Krönung gebracht. Bei Bedarf mit Salz und Pfeffer würzen. Als Alternative kann man auch auf anderen italienischen Hartkäse zurück greifen.
Die unendliche Vielfalt an Risottovariationen
Risotto wird gerne als Vorspeise, Hauptspeise oder auch als Beilage zum Hauptgang serviert. Typisch italienisch ist die Kalbshaxe mit dem Reisgericht. Es gibt wenig Gerichte, die solch eine Vielfalt an Varianten aufweisen und mit sovielen verschiedenen Lebensmitteln harmonieren. Der Kreativität kann man wirklich freien Lauf lassen – alles ist möglich bei diesem leckeren Essen. Nur eine kleine Aufzählung der Möglichkeiten, was alles dazu passt: Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Spargel, Pilze, Kräuter, Bärlauch, Tomaten, Kürbis, Zitronen, Safran, Basilikum, Petersilie, Paprika, Zucchini…
Die Risotto Rezepte werden laufend mehr, auf der Website stöbern und Nachkochen lohnt sich. Hier werden nun die bekanntesten Risottovariationen vorgestellt:
Risotto ai funghi ist ein Pilzrisotto. Es wird gekocht wie im Basisrezept angegeben, bestenfalls Ablöschen mit einem Glas Weißwein. Zusätzlich werden meist Steinpilze hinzugefügt und ein wunderbares Steinpilzrisotto kann genossen werden. Natürlich kann man auch andere Schwammerl verwenden, beispielsweise Pfifferlinge, Champignons oder auch Trüffel.
Das Risotto agli asparagi ist das Spargelrisotto. Es wird meist mit grünem Spargel zubereitet, da sich dieser farblich vom Reis abhebt und das Auge bekanntlich mit isst. Bei dem italienischen Gericht werden nur die grünen Spargelspitzen verwendet, die Spargelstangen finden keine Verwendung. Man kann mit den Stangen eine tolle Suppe kochen oder sich einfach dem Prinzip wiedersetzen und sie trotzdem verwenden.
Beim Risotto alla milanese handelt es sich um Safranreis nach Mailänder Art. Das Ausschlaggebende an dieser Variante sind die Safranfäden, die das Reisgericht einfärben. Die zweite Besonderheit ist Rinderknochenmark, welches beim Anschwitzen der Zwiebeln mit gedünstet wird und den typischen Geschmack gemeinsam mit dem Safran gibt.
Das Risotto nero ist ein Tintenfischrisotto. Kleine Tintenfische werden mit zubereitet und deren Tintenbeuteln färben den Reis schwarz. Zuerst werden die Tintenfischchen geputzt, geschnitten und mit Zwiebeln, Knoblauch und Petersilie in Olivenöl angedünstet. Dann kommen der Reis und die Tinte hinzu. Etwas Weißwein und Fischfond zum Garen und als Abschluss reichlich schwarzer Pfeffer. Auf Butter und Parmesan wird verzichtet. Wer keinen Tintenfisch mag, kann ihn auch weglassen. In vielen Geschäften gibt es die Tinte abgepackt zu kaufen.
Risi e bisi oder auch Risibisi genannt ist vielen bekannt. Zu Beginn werden Speckwürfel, klein geschnittene Zwiebeln und Petersilie in einer Fettmischung aus Butter und Olivenöl angeschwitzt. Dann kommen die Erbsen und Fleischbrühe hinzu, etwas dünsten lassen. Dann erst wird der Reis beigegeben und mehr Brühe. Butter und Parmesan runden das Risibisi perfekt ab, abgeschmeckt wird nicht nur mit Salz und Pfeffer sondern auch mit etwas Zucker.
Dies waren nun die Risottoarten, welche man in Italien am häufigsten genießt. Aber dies ist erst der Beginn der Reisvariationen, weitere besonders gut schmeckende Risottos sind folgende: Kürbisrisotto, Bärlauchrisotto, Zitronenrisotto, Gorgonzolarisotto, Rotweinrisotto, Weizenrisotto (hierfür wird satt dem Risottoreis Weizenreis verwendet), Spinatrisotto, Champignonrisotto….
Zum Schluss noch ein kleiner Tipp, wenn vom Risotto etwas übrig bleibt gibt es eine leckere Methode um den Rest zu verbrauchen: Risottobällchen – aus dem gekochten Risottogericht werden Bällchen geformt, paniert und gebraten – noch nie war Resteverwertung köstlicher! Natürlich kann man auch ein Risotto für diese Bällchen kochen anstatt auf Reste zu hoffen, es rentiert sich auf jeden Fall!