Pesto – die große Vielfalt der italienischen Sauce

Unter Pesto versteht man eine ungekochte Sauce, die in erster Linie zu Nudeln gereicht wird. Der Begriff stammt vom italienischen pestare, was zerstampfen bedeutet. Dieses Wort erklärt schon die Zubereitung von Pesto, Zutaten werden zerstampft und ergeben die leckere Sauce. Die Pestosauce ist aber nicht nur für Nudeln geeignet, man kann es für viel anderes auch verwenden. Zum Beispiels für Crostini, Sandwiches und Brötchen, Bruschetta, Suppen, Risotto und so weiter. Die Würzsauce gibt vielen Gerichten den nötigen Kick und würzt sie perfekt.

Zubereitung von Pesto

Rucola PestoDas bekannteste Pestorezept ist das für Pesto alla genovese, Basilikumpesto. Dafür werden Basilikumblätter mit Pinienkernen, Knoblauch, Olivenöl und Parmesan in einem Mörser zerstampft, bis eine sämige Sauce entsteht. Die Zutatenliste lässt sich unendlich austauschen, je nach dem welche Pestoart man zaubern möchte. Statt Parmesan wird oft Pecorino oder Grana Padano verwendet. Natürlich kann man den Käse auch weglassen, dies mindert aber den Geschmack enorm. Erst der Parmesan oder andere Hartkäse zaubern die würzig intensive Note. Anstatt von Olivenöl lässt sich jedes andere Öl auch verwenden, oder gemeinsam mit dem Olivenöl mischen. Sehr lecker ist auch Kürbiskernöl oder ein Nussöl. Pinienkerne kann man leicht durch andere Optionen ersetzen wie beispielsweise Kürbiskerne, Walnüsse, Mandeln, Haselnüsse und viele mehr. Man kann viele Gemüsesorten und Kräuter verwenden, Basilikum ist nur ein Beispiel von vielen: Bärlauch, Tomaten, Kürbis, Rucola, Paprika, Oliven, Pilze, Petersilie…

Maronenpesto mit Grana PadanoAlle Zutaten werden in einem Mörser zerstampft, oder auch in einem Mixer, bis die Pestosauce sämig in der Konsistenz ist. Das Zerkleinern im Mörser ist zwar mehr Arbeitsaufwand, der sich aber im Geschmack lohnt. Jedes im Mörser hergestellte Pesto hat einen feineren Geschmack als die im Mixer produzierten. Mit etwas Salz wird die Pestosauce abgeschmeckt. Pestos haben eine gute Haltbarkeit im Kühlschrank, man kann es in gut gewaschene Gläser abfüllen und um eine lange Haltbarkeit zu erzielen, ist es wichtig, die Würzsauce oben mit Olivenöl abzudecken. Öl konserviert und macht die Sauce länger haltbar.

Pesto Variationen

BärlauchpestoDas beliebteste und bekannteste unter den Pestos ist das Pesto alle genovese. Mittlerweile gibt es aber viele andere Pestorezepte, die man selbst individuell verändern und abwandeln kann. Sehr lecker ist ein Kürbiskernpesto, dafür werden Kürbiskerne mit Parmesan, Olivenöl, Kürbiskernöl und etwas Basilikum zu einer Sauce gemörsert. Ein frühlingshaftes Rezept ist das für das Bärlauchpesto, Bärlauch mit Olivenöl, Parmesankäse und Pinienkerne ergibt eine leckere Sauce. Das Pesto alla calabrese ist etwas schärfer, den Grundzutaten für das Basilikumpesto werden Pfeffer und Paprika beigemengt, womit der Schärfegrad ansteigt. Sehr beliebt ist auch das Pesto alla siciliana, auch bekannt als Pesto rosso (rotes Pesto), das als Basis das Basilikumpesto hat, jedoch mit kleiner Änderung: Es werden weniger Basilikumblätter verwendet, die Pinienkerne durch Mandeln ersetzt und getrocknete Tomaten hinzugefügt, welche für die rote Farbe verantwortlich sind.

Pasta mit BasilikumpestoPesto ist wirklich leicht herzustellen und nach Belieben kann man viele neue Pestokreationen schaffen. Pestos halten sich gut im Kühlschrank und sind ideal als Sauce für Pasta, so hat man schnell ein leckeres Gericht zubereitet. Aber wie schon erwähnt, Pestos lassen sich vielfältig einsetzen, das Bärlauchpesto rundet den Geschmack einer Bärlauchsuppe perfekt ab. Aber auch für Crostini eignet sich Pesto wunderbar, da es den nötigen Geschmackskick verleiht. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und lassen Sie sich in den Bann von Pestos ziehen – die leckeren Würzsaucen.

Unsere besten Pesto Rezepte